mySQL Backups auf Konsole

Sichern von Datenbanken ist eine Sache, die man täglich braucht – bzw. täglich brauchen sollte. Es gibt wie immer viele Wege, diesen Job zu erledigen, aber am schnellsten läßt sich das sicherlich direkt in der Kommandozeile erledigen, damit ist man dann auch unabhängig von GUI-basierten Tools wie dem mySQL-Administrator oder phpMyadmin.
Das Kommando ist sehr übersichtlich:

mysqldump -u mysqluser -p mysqldatabase

Zur Erklärung: mysqldump ist das Programm, das wir benutzen, um das Backup zu erstellen. Das Programm kann verschiedene Paramter entgegennehmen, wir verwenden hier diese:

„-u“ bedeutet, dass wir die Aktion mit einem bestimmten User durchführen, der Username muss dem -u nachfolgen wie oben im Beispiel gezeigt.
„-p“ bedeutet, dass ein Passwort mitübergeben wird, das eebenfalls direkt nach -p eingetippt wird. Wird es nicht angegeben, wird ein Promt erscheinen, wo man das Passwort eingibt.

Eine vollständige Liste der Parameter kann übrigens mit mysql –help oder dem Aufruf der Manpage des Tools eingesehen werden:

man mysqldump

Ok, wenn man das Kommando oben ausführt, sieht man die Aktionen direkt in der Konsole vorbeihuschen – das ist schön, denn wir wissen damit, dass unser Kommando funktioniert, allerdings fehlt eine entscheidende Information: wo ist unsere Sicherung? Die Antwort ist: nirgends, denn wir haben das Backup nicht in ein File geschrieben. Um das nachzuholen, benutzt man zusätzlich zum oberen Kommando eine Redirection, was sehr einfach ist:

mysqldump -u mysqluser -p mysqldatabase > my_DB_backup.sql

Nun wird das Backup in das File mit dem spezifiziertem Namen geschrieben. Wenn man das File mit der Endung .sql in einem Text-Editor öffnet, sieht man alle SQL-Anweisungen zum Erstellen der Struktur und Inhalte der Datenbank. Was jetzt möglicherweise noch sinnvoll wäre, ist das Backup-File auch gleich komprimiert zu haben. Dazu benutzen wir Piping, mittels Piping übergeben wir den Output von mysqldump an das Tool gzip, welches dann die Komprimierung für uns übernimmt:

mysqldump -u mysqluser -p mysqldatabase | gzip > my_DB_backup.sql.gz

Statt gzip kann natürlich analog auch ein anderes Tool wie zip oder tar verwendet werden.

statt ls -l auch den Alias ll benutzen

ls -l wird unter Linux benutzt, um den Inhalt eines Verzeichnisses anzuzeigen. Da man das wirklich oft braucht, ist es praktisch, wenn man auch die Kurzform ll benutzen kann. Ist ll noch nicht bekannt, muss man in seinem Home-Verzeichnis die .bashrc editieren

cd ~
less .bashrc

Eventuell habt Ihr in der Datei auch schon die benötigten Aliase stehen, dann einfach nur die Rauten, die die Zeilen auskommentieren, entfernen.
Falls die Aliase noch nicht da sind, einfach die folgenden Zeilen (ohne Rauten natürlich) in die .bashrc reinkopieren und speichern:

# some more ls aliases
alias ll='ls -l'
alias la='ls -A'
alias l='ls -CF'

Danach könnt Ihr die Kurzformen ll und la verwenden und spart so wieder Tipparbeit.